REPERTOIRE HERBST 2005

Turandot

von Friedrich Schiller

Ein tragikomisches Märchen nach Carlo Gozzi.

 DAS STÜCK

Turandot, die ebenso schöne wie kluge Tochter des fabelhaften Kaisers Altoum will nicht heiraten. Mit ihrem Vater, der verzweifelt einen Nachfolger sucht, macht sie einen Deal: Sie ist bereit, desjenigen Frau zu werden, dem es gelingt, drei von ihr erdachte Rätsel zu lösen. Wer aber bei dem Versuch scheitert, bezahlt mit seinem Leben. Viele müssen sterben, und der Tod so manches Prinzen löst einen Rachefeldzug seiner Familie aus. Altoum ist verzweifelt.

Eines Tages kommt der verarmte Prinz Kalaf in die Stadt, um bei Altoum als Soldat anzuheuern. Er trifft auf Barak, seinen väterlichen Freund aus besseren Tagen, der hier unter dem Namen Hassan ein bürgerliches Leben führt. Von ihm erfährt Kalaf von der seltsamen Bewerberauswahl der Prinzessin und spottet über die armen Narren, die für eine Frau ihr Leben geben – bis er zufällig ein Bild von Turandot sieht …

Kalaf stellt sich der Aufgabe, löst die drei Rätsel und die Freude ist groß. Eigentlich könnte jetzt Hochzeit gefeiert werden, aber Turandot sieht das ganz anders …

 DER AUTOR

Friedrich Schiller wird am 10.11.1759 in Marbach als Sohn des Wundarztes J.C. Schiller geboren und wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen tritt er in die strenge Militärakademie in Karlsruhe ein. Er studiert zunächst Jura, wechselt dann aber ins Medizinfach und wird 1780 in Stuttgart Militärarzt. Obgleich an der Militärakademie schöngeistige Literatur verboten ist, beschäftigt sich Schiller viel mit Literatur und Philosophie und beginnt, die Räuber zu schreiben. Das Stück wird am 13.1.1782 in Mannheim mit großem Erfolg uraufgeführt, doch Herzog Karl Eugen verbietet Schiller jegliche dichterische Tätigkeit. Schiller flieht, zieht umher findet Unterschlupf bei Freunden und Gönnern, beendet 1783 Kabale und Liebe, schreibt Gedichte und arbeitet am Don Carlos.

1789 erhält er mit Goethes Hilfe eine Professur für Geschichte in Jena. Seine Antrittsvorlesung Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? wird zum Ereignis. 1791 erkrankt Schiller erstmals ernsthaft an einer Lungen- und Rippenfellentzündung, die nicht vollständig geheilt werden kann. In den folgenden Jahren beschäftigt er sich vornehmlich mit Geschichte und Philosophie. Es entstehen u.a. Geschichte des dreißigjährigen Krieges, Anmut und Würde, Über das Erhabene und Über die ästhetische Erziehung des Menschen.
1797 stellt Schiller den Don Carlos fertig und beginnt, im Wettstreit mit Goethe, Balladen zu schreiben, darunter Der Taucher, Der Handschuh, Der Ring des Polykrates und Die Kraniche des Ibykus; ein Jahr später folgen Die Bürgschaft, und Der Kampf mit dem Drachen. Gleichzeitig wendet er sich auch wieder den Dramen zu. Bis 1804 entstehen Wallenstein, die Übersetzung von Shakespeares Macbeth, Maria Stuart, Die Jungfrau von Orleans, Die Braut von Messina und Willhelm Tell.
Nach zahlreichen Phasen schwerer Krankheit stirbt Schiller im Alter von 45 Jahren am 9. Mai 1805 in Weimar. Eine Obduktion ergibt, dass sich seine Lunge fast vollständig aufgelöst hat. Dem Zustand seiner Organe nach zu urteilen grenzt es an ein Wunder, dass er so lange überleben konnte.

 DAS ENSEMBLE

Regie: Peter Fischer

Auf der Bühne:
Brigitte Arnold, Thomas Dietzel, Julika Enslin, Jörg Ernst, Britta Gottfried, Margot Hehemann, Rainer Henrici, Helmut Langer, Edgar Laudes, Peter Link, Veronika Lutz, Jacques Marfels, Erhard Müller, Carolina Ott, Anette Quentel,  Marion Schüllner, Xenija Zoller, Sonja Zimmermann u.a.

Hinter der Bühne:
Maren Ernst-von-Mezey, Andrea Glassner, Isabel Gornet-Becker, Heike Jaeger, Uwe Jacobi, Helga Ostermeyer, Volker Sieglar, u.a.

 DIE AUFFÜHRUNGSTERMINE

Folgende Aufführungstermine finden im Herbst 2005 statt:

Sa, 29. Oktober, 20 Uhr – Bürgerhaus Neu-Anspach
So, 06. November, 19 Uhr – Stadthalle Kelkheim
(Benefizveranstaltung des Kiwanis Club Rhein-Main)
So, 13. November, 18.30 Uhr – Stadthalle Gelnhausen
Sa, 26. November, 20 Uhr – Kurtheater Bad Homburg
Sa, 03. Dezember, 20 Uhr – Bürgerhaus Friedrichsdorf-Köppern

(Änderungen vorbehalten)

 KONTAKT und RESERVIERUNGEN

Uschi Glassner • Telefon 06172/72952
info@Theatergruppe-Friedrichsdorf.de

für Kelkheim (Kiwanis):
Dr. Michael Ulrich, Tel. 06195/62835

 Schillerjahr 2005

Zweihundert Jahre nach Schillers Tod hat seine Wirkungsgeschichte unübersehbare Spuren im Bild von Person und werk hinterlassen. Zum Schillerjahr 2005 wurde ein Internetportal geschaffen, das dazu auffordern soll, unser Bild von Schiller zu überprüfen und unser Verhältnis neu zu überdenken. Betreten Sie das Schiller-Portal, indem sie auf den Banner klicken.
www.schillerjahr2005.de

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